Die Unternehmensgründung bildet den Ausgangspunkt für viele Beratungsprozesse und verlangt eine strukturierte, zugleich individuelle Herangehensweise. Am Anfang steht eine fundierte Kick-off-Analyse, in der die Vision, die Gründerpersönlichkeit sowie der Markt-Fit gemeinsam mit dem Coach in einem etwa zweistündigen Workshop geklärt werden. Ziel ist es, ein tragfähiges Bild davon zu gewinnen, wie aus einer Idee ein belastbares Geschäftsmodell entstehen kann und welche Ressourcen – zeitlich, personell, finanziell – realistisch verfügbar sind.

Im nächsten Schritt folgt ein kompakter Businessplan-Sprint, bei dem Finanzplan, Erlösmodell, Wahl der Rechtsform sowie mögliche Förderoptionen wie AVGS- oder BAFA-Zuschüsse iterativ entwickelt werden. Hierbei wird nicht nur gerechnet, sondern auch reflektiert, wie ambitioniert oder konservativ die Planungen angelegt sind – immer mit Blick auf Förderfähigkeit, Bankenansprache oder Investorenkommunikation.

Ein Regulatory Check ist unerlässlich, bevor der formale Gründungsvorgang beginnt. Abhängig von Branche und Gründungsform müssen etwa das Gewerberecht, Handels- oder Vereinsrecht berücksichtigt werden. Auch datenschutzrechtliche Rahmenbedingungen (z. B. DSGVO) oder, bei handwerklichen Tätigkeiten,…

Im Bereich Nachhaltigkeit & CSR beginnt die Beratung mit einer Materialitätsanalyse, in der ökologische, soziale und ökonomische Themen systematisch bewertet werden – sowohl aus Sicht der Organisation als auch ihrer Stakeholder. Parallel wird der CO₂-Fußabdruck erhoben, um Belastungsschwerpunkte entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren.

Darauf aufbauend werden konkrete ESG-Ziele (Environment, Social, Governance) definiert. Ein darauf abgestimmtes Maßnahmenportfolio kann Ansätze wie Energiecontracting, nachhaltige Beschaffung oder Kreislaufwirtschaft umfassen – stets mit dem Ziel, Ressourcen zu schonen, Regulatorik zu erfüllen und die gesellschaftliche Wirkung zu erhöhen.

Abschließend werden die Berichtspflichten nach Standards wie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) oder GRI (Global Reporting Initiative) geklärt. Der Coach unterstützt bei der Aufbereitung strukturierter Transparenzberichte, die jährlich erscheinen und sowohl für die Compliance als auch für die Positionierung im Nachhaltigkeitsdiskurs essenziell sind. Die nachhaltige Transformation wird so zu einem strategischen Hebel – statt zu einem isolierten CSR-Projekt.

Im Change- & Transformationsmanagement steht zunächst eine fundierte Stakeholder-Analyse im Fokus. Dabei werden alle relevanten Akteure innerhalb und außerhalb der Organisation identifiziert und in Gruppen wie Betroffene, Befürworter und Blockierer eingeteilt. Diese Einschätzung ist entscheidend, um gezielte Interaktionen, Allianzen und präventive Konfliktstrategien zu entwickeln.

Auf dieser Basis entsteht eine Change-Story, die den Veränderungsbedarf glaubwürdig und nachvollziehbar kommuniziert. Ergänzt wird sie durch einen strukturierten Kommunikationsplan, der zentrale Botschaften, Kanäle und Zeitpunkte definiert. Früh etablierte Feedback-Loops – z. B. in Form von Dialogforen oder anonymen Rückmeldemöglichkeiten – sichern Partizipation und Vertrauensaufbau.

Die Erfolgsmessung erfolgt über Pulse-Surveys, also regelmäßige Kurzbefragungen zur Stimmung und Akzeptanz im Wandel, sowie durch ein dediziertes KPI-Review, das Fortschritte auf Basis definierter Leistungsindikatoren sichtbar macht. Der Coach begleitet die Transformation methodisch, vermittelt Orientierung und hilft, das Vorhaben als kollektiven Lernprozess zu gestalten – mit realistischen Etappen und resilienter Steuerung.

Im Bereich Compliance & Risikomanagement beginnt die Beratung mit der Erstellung einer Risiko-Heatmap. Dabei werden zentrale Risikofelder wie Recht, Finanzen, IT-Sicherheit und ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) systematisch erfasst, bewertet und priorisiert. Die visuelle Darstellung schafft Transparenz über Gefahrenpotenziale und dient als Entscheidungsgrundlage für gezielte Präventionsmaßnahmen.

Darauf folgt die Ausarbeitung eines Compliance-Handbuchs, das alle relevanten Regelwerke und Verfahrensanweisungen bündelt – u. a. zum Datenschutz, zur Umsetzung des Hinweisgeberschutzgesetzes (HinSchG) und zur IT-Security. Es enthält klare Zuständigkeiten, Meldewege und Kontrollmechanismen, um rechtssicheres Verhalten im Alltag sicherzustellen und Haftungsrisiken zu minimieren.

Zur nachhaltigen Verankerung der Compliance-Kultur sind Awareness-Trainings für Mitarbeitende essenziell. Themen wie Phishing, Datenpannen oder ethische Dilemmata werden praxisnah behandelt. Ergänzt wird das System durch ein jährliches Audit, das Wirksamkeit, Aktualität und Umsetzung der Compliance-Strukturen überprüft und fortlaufende Anpassungen ermöglicht. Der Coach übernimmt hier die Rolle des systemischen Navigators zwischen Risiko, Regulierung und Organisationsalltag.