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Unternehmensgründung
Eine Unternehmensgründung bildet den Ausgangspunkt für viele Beratungsprozesse und verlangt eine strukturierte, zugleich individuelle Herangehensweise.
Am Anfang einer Unternehmensgründung steht immer eine fundierte Kick-off-Analyse, in der die Vision, die Gründerpersönlichkeit sowie der Markt-Fit gemeinsam mit dem Coach in einem etwa zweistündigen Workshop geklärt werden. Ziel ist es, ein tragfähiges Bild davon zu gewinnen, wie aus einer Idee ein belastbares Geschäftsmodell entstehen kann und welche Ressourcen – zeitlich, personell, finanziell – realistisch verfügbar sind.
Im nächsten Schritt folgt ein kompakter Businessplan-Sprint, bei dem Finanzplan, Erlösmodell, Wahl der Rechtsform sowie mögliche Förderoptionen wie AVGS- oder BAFA-Zuschüsse iterativ entwickelt werden. Hierbei wird nicht nur gerechnet, sondern auch reflektiert, wie ambitioniert oder konservativ die Planungen angelegt sind – immer mit Blick auf Förderfähigkeit, Bankenansprache oder Investorenkommunikation.
Ein Regulatory Check ist unerlässlich, bevor der formale Gründungsvorgang beginnt. Abhängig von Branche und Gründungsform müssen etwa das Gewerberecht, Handels- oder Vereinsrecht berücksichtigt werden. Auch datenschutzrechtliche Rahmenbedingungen (z. B. DSGVO) oder, bei handwerklichen Tätigkeiten, die Eintragung in die Handwerksrolle sind zu prüfen. Wer hier versäumt, sich frühzeitig abzusichern, riskiert Verzögerungen und unnötige Nachbesserungen.
Den Abschluss bildet die Entwicklung einer Go-to-Market-Roadmap: Sie definiert das erste Minimalprodukt (MVP), die passenden Vertriebs- und Kommunikationskanäle sowie die wichtigsten KPIs zur Erfolgskontrolle. Dabei gilt es, Meilensteine nicht nur zu formulieren, sondern mit konkreten Terminen, Verantwortlichkeiten und Ressourcen zu hinterlegen.
So entsteht aus der Gründungsidee ein umsetzungsreifer, validierter Fahrplan – klar strukturiert, realistisch kalkuliert und förderfähig dokumentiert.








