Wie Grundeinkommen auf den Arbeitsmarkt wirkt.
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Wie Grundeinkommen auf den Arbeitsmarkt wirkt.

Aktualisiert: 2. Nov. 2023

Das Argument, Grundeinkommen, bedingungslos oder leistungsorientiert, ginge mit positiver Arbeitseinstellung einher, steht nicht allein im Raum.


Es ist vielmehr auch so, dass alle Unternehmen, Organisationen, Vereine und Verbände davon profitieren, wenn jeder sein Grundeinkommen für den Konsum auch ausgibt und die Nachfrage schürt. Dadurch würden neue Jobs geschaffen sowie Konsum und Wirtschaft gestärkt.

Arbeit lohnt sich, wenn man den Lohn auch für mehr als Essen, Haushalt und Miete ausgeben kann.
Arbeit lohnt sich, wenn man den Lohn auch für mehr als Essen, Haushalt und Miete ausgeben kann.

Von wegen, das BGE hätte keine Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. Fragt sich, warum angesichts der Krisen gerade mal eben Mrd. für Soforthilfe, Nachhaltigkeit und Waffen in den Markt gepumpt werden, wenn man sich keine humanitäre, ökologische und ökonomische Auswirkung erhoffe.


Stellt sich nur zu oft die Frage, in welche Kanäle denn die Gelder versickern. Die ein oder anderen Zuwendungen offenbaren sich in Dividende, Kaufanreizen, in magerer Kurzarbeit und noch magerem Arbeitslosengeld, jedenfalls nicht unmittelbar und nicht in barer Münze beim Konsumenten ankommen.


Es dreht sich um die zwischen den Zeilen negative Berichterstattung solcher destruktiven im Vorhinein zu Scheitern verurteilte Experimente, etwa die der Schweizer, welche eine Volksabstimmung inszenierten, verbunden damit, die sozialen Errungenschaften gegen das BGE aufzuwiegen. Fragt sich, wer ist eigentlich der Gegner des BGE und wer vertritt welche Interessen?


Der Bürger nimmt den Gegenwind der überwiegend christlich-sozialen Oposition allenfalls mit Bedauern zur Kenntnis. Diese BGE-Gegner jubeln und fühlen sich in Ihrer Rigidität bestätigt, während die Befürworter weiterhin auf verlorenem Posten stehen. Fragt sich doch, welcher Umstand eine initiale Zündung für das BGE wäre, wie etwa der allgemein drohende Crash, egal ob Corona, Krise, Krieg, Umwelt, Finanzmarkt, Grund und Boden, Immobilien, etc..


Sollte man freiwillig in Quarantäne bleiben und ostentativ auf Konsum verzichten, bis die Einsicht gewinnt. Dass sie früher oder später kommt, das ist gewiss. Angesichts der Krisen ist Grund genug gegeben.


Da wäre der Politik geraten, nicht gehorsam dem Mainstream zu folgen, sondern den Diskurs mit den Crashszenarien voranzutreiben. Profilierung im Spannungsfeld zwischen Containment (Eindämmungspolitik) und Lockerung ist im Wettlauf um die Lernkurve nichts Verwerfliches. Aber allein mit punktuellen Anreizen nur der Pflicht zu genügen, denen gegenüber, die sich eh schon was leisten könnten, ist das Wesentliche nicht erreicht. Die Spirale wäre aufzuhalten, wenn die Nachfrage strukturell größer wäre als das Angebot.


Ein BGE täte das seine dazu. Ein nicht bedingungsloses Grundeinkommen (GE) täte noch mehr.

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