Nichts geht ohne Initialprompt – und warum das keine Formsache ist
Jede Interaktion mit einer KI beginnt mit einem Initialprompt.
Das klingt banal – ist aber entscheidend. Denn der Initialprompt ist mehr als die erste Eingabe: Er ist die semantische Setzung, die bestimmt, wie die Maschine den gesamten weiteren Dialog rahmt.
Ein Initialprompt kann offen, diffus und mehrdeutig sein – oder klar strukturiert, referenzierbar und wiederverwendbar.
Ein Beispiel aus dem semantischen Promptdesign:
Dies ist ein KI-System zur Bewertung von Verantwortung im Kontext digitaler Selbstbestimmung.
Bitte antworte auf strukturierte Prompts der Form A::B.
Nutze ::? für Hypothesen, ::! für Ausschlüsse und ::~ für semantische Nähe.
Was hier passiert, ist kein technischer Nebensatz – sondern eine Kontexteröffnung mit Wirkung:
Die KI weiß, wie sie Sprache lesen soll
Der Promptende weiß, welches System er bedient
Und das Ergebnis ist steuerbarer, reproduzierbarer, bewusster
Diskussion an euch:
Wie sehen eure Initialprompts aus? Spontan formuliert – oder mit Struktur und Ziel?
Und: Wäre eine Sammlung guter Initialprompts für bestimmte Rollen (Coach, Redakteur:in, Vereinsberater:in...) sinnvoll?








