Leugnung der Erinnerungskultur
Die politische Landschaft zeigt eine bemerkenswerte Spannung zwischen sozialer Demokratie und Strömungen, die die Erinnerungskultur leugnen oder verdrängen.

Einerseits stehen Parteien und Bewegungen, die die Grundwerte der Demokratie, soziale Gerechtigkeit und das kollektive Gedächtnis an historische Ereignisse wie den Nationalsozialismus und die DDR-Diktatur hochhalten. Sie setzen sich für Bildung, soziale Teilhabe und die Bewahrung historischer Erkenntnisse ein, um aus der Vergangenheit zu lernen und ein inklusives, fortschrittliches Gesellschaftsmodell zu fördern.
Auf der anderen Seite finden sich leider auch Parteien und Gruppierungen, die diese Erinnerungskultur in Frage stellen oder sogar aktiv versuchen zu verzerren. Diese Strömungen können gefährliche Tendenzen aufweisen, indem sie populistische Rhetorik nutzen, die an antidemokratische und revisionistische Positionen appelliert. Hiermit wird oft versucht, Ängste und Ressentiments zu schüren, was die gesellschaftliche Spaltung vertieft und den Zusammenhalt gefährdet.
Wahlen sind mehr als eine Entscheidung über die Zusammensetzung eines Landtages oder einer Regierung. Sie ist eine Richtungswahl, bei der es…